Ich gehe gerne zwischendurch mal ins Kino. Die Filme, welche ich auswähle, sind selten Hollywood-Blockbuster. So kam ich auch an den Film „Lieber Leben“ (im Original: Patients).
Dieser Film basiert auf einer wahren Begebenheit. Als Vorlage dient die Geschichte des Poetry-Slam-Künstlers Fabien Marsaud. Dieser ist sowie der Protagonist nach einem Unfall vom Hals abwärts gelähmt. In der Reha macht der Kapitän eines Basketballteams schnell Fortschritte. Außerdem verguckt er sich in eine Mitpatientin.
Einige lustige Stellen und auch nachdenkliche Szenen werden geboten, allerdings ist die Geschichte sehr oberflächlich und langatmig erzählt. 20 Minuten nach Filmbeginn hatte ich dann auch das Kino für mich alleine. Mehrere Gäste des Kinos verließen den Saal vorzeitig. Die 112 Minuten wurden von 3 französischen Musikstücken mit schnellen deutschen Untertiteln zusätzlich zur Atmosphären-Musik begleitet.
Bei über 20 Kino-Filmen, die ich im letzten Jahr gesehen habe, ist dieses Machwerk ganz klar der Verlierer. Irgendwie konnte mich dieser Film einfach nicht erreichen. Dieses ist allerdings meine ganz persönliche und subjektive Bewertung.