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Veyon: freie Klassenraum-Management-Software

Posted on 29. September 202526. September 2025 By Daniel Lensing Keine Kommentare zu Veyon: freie Klassenraum-Management-Software

In einer zunehmend digitalisierten Bildungslandschaft ist die Kontrolle über Schülergeräte im Unterricht essenziell. Die Open-Source-Software Veyon (Virtual Eye On Networks) bietet Lehrkräften eine plattformübergreifende Lösung zur Überwachung, Steuerung und Präsentation in digitalen Lernumgebungen. Sie ist nicht nur kostenlos, sondern auch flexibel, sicher und datenschutzfreundlich – ideal für Schulen, Bildungseinrichtungen und Trainingszentren.

Was ist Veyon?

Veyon ist eine quelloffene Software zur Überwachung und Steuerung von Computern in Netzwerken. Sie wurde als Nachfolger des Projekts iTALC entwickelt und ist seit 2017 unter dem Namen Veyon verfügbar. Die Software ermöglicht es Lehrkräften, Schülerbildschirme zu beobachten, den eigenen Bildschirm zu übertragen, Geräte zu sperren oder sogar zentral ein- und auszuschalten.

Funktionen im Ăśberblick

  • BildschirmĂĽberwachung: Lehrkräfte sehen alle SchĂĽlerbildschirme in einer ĂĽbersichtlichen Icon-Ansicht und können per Klick einzelne Geräte öffnen oder Screenshots erstellen.
  • BildschirmĂĽbertragung (Demo-Modus): Der eigene Bildschirm oder der eines SchĂĽlers kann live an alle anderen Geräte ĂĽbertragen werden – wahlweise im Vollbild- oder Fenstermodus.
  • Steuerung und Sperrung: Mit einem Klick lassen sich Eingabegeräte sperren, Bildschirme einfrieren oder Geräte blockieren – ideal zur Fokussierung auf den Unterricht.
  • Fernsteuerung: Lehrkräfte können SchĂĽlergeräte fernsteuern, Programme starten oder schlieĂźen und sogar Geräte per Wake-on-LAN einschalten.
  • LDAP/AD-Integration: Veyon lässt sich nahtlos in bestehende Verzeichnisdienste wie LDAP oder Active Directory integrieren. So bleiben Standort- und Geräteinformationen stets aktuell.
  • Sicherheit durch RSA-SchlĂĽssel: Die Authentifizierung erfolgt ĂĽber ein RSA-SchlĂĽsselpaar, das sicherstellt, dass nur autorisierte Lehrkräfte Zugriff auf SchĂĽlergeräte erhalten.

Installation und Einrichtung

Die Installation erfolgt getrennt für Lehrer- und Schülergeräte:

  • Lehrgerät: Installation mit „Veyon Master“, Konfiguration ĂĽber den Veyon Configurator.
  • SchĂĽlergeräte: Installation ohne Master-Komponente, nur mit dem Veyon-Dienst.

Die Einrichtung umfasst:

  • Erzeugung eines RSA-SchlĂĽsselpaares
  • Definition von Standorten und Geräten
  • Auswahl eines VNC-Servers (z. B. UltraVNC)
  • Konfiguration des Netzwerkobjektverzeichnisses

PlattformĂĽbergreifend und mehrsprachig

Veyon läuft unter Windows und Linux und unterstützt heterogene Umgebungen – ein Linux-Lehrgerät kann problemlos Windows-Schülergeräte steuern und umgekehrt. Die Software ist in zahlreichen Sprachen verfügbar, darunter Deutsch, Englisch, Französisch und viele weitere.

Lizenz und Community

Veyon steht unter der GNU General Public License (GPL) und wird aktiv von der Community weiterentwickelt. Die offizielle Website veyon.io bietet umfangreiche Dokumentation, HandbĂĽcher und Support.

Einsatzszenarien

  • Schulen: Kontrolle ĂĽber SchĂĽlergeräte im Unterricht, BildschirmĂĽbertragung fĂĽr Präsentationen.
  • Trainingszentren: Fernsteuerung und Demonstration von Softwareabläufen.
  • IT-Administration: Remote-Wartung und Monitoring in Netzwerken.

Zusammenfassend

Veyon ist ein Paradebeispiel für gelungene Open-Source-Software im Bildungsbereich. Sie bietet Lehrkräften die nötige Kontrolle, ohne Kompromisse bei Datenschutz oder Flexibilität einzugehen. Wer eine kostenlose, leistungsfähige und transparente Lösung für den digitalen Unterricht sucht, sollte Veyon unbedingt ausprobieren.

Client, Forschung, Lehre, Lehren & Lernen, Programme, Software, Windows 11

PowerShell: Skript mit sequenzieller RDP-Verbindung

Posted on 9. September 20258. September 2025 By Daniel Lensing Keine Kommentare zu PowerShell: Skript mit sequenzieller RDP-Verbindung

Es gibt Routine-Aufgaben, bei denen man sich auf mehrere Systeme per RDP-Verbindung verbinden muss. Dazu verbinde ich mich gerne nacheinander mit den Servern. Dazu nutze ich ein Skript, welches die Aufrufe sequentiell abarbeitet. Der Code ist hier folgend anhängig:

# Liste der Server
$serverList = @(
    "server001",
    "server003",
    "server004",
    "server007",
    "server008",
    "server009",
    "server010",
    "server011",
    "server012",
    "server014",
    "server015"
)

foreach ($server in $serverList) {
    Write-Host "Starte Verbindung zu $server..."

    # Starte mstsc und speichere den Prozess
    $process = Start-Process "mstsc.exe" -ArgumentList "/v:$server" -PassThru

    # Warte, bis die mstsc-Sitzung geschlossen wird
    $process.WaitForExit()

    Write-Host "Verbindung zu $server beendet."
}

Client, Exchange Server, Powershell, Programmierung, Server, Windows 10, Windows 11, Windows Server 2022, Windows Server 2025

Kleines Tool mit groĂźer Wirkung fĂĽr das psychische Wohlbefinden

Posted on 1. September 202531. August 2025 By Daniel Lensing Keine Kommentare zu Kleines Tool mit groĂźer Wirkung fĂĽr das psychische Wohlbefinden

In einer Welt, die immer schneller, komplexer und fordernder wird, ist es wichtiger denn je, auf das eigene psychische Wohlbefinden zu achten.

Was ist der WHO-5 Fragebogen?

Der WHO-5 Well-Being Index ist ein kurzer, standardisierter Fragebogen, der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entwickelt wurde. Ziel ist es, das subjektive psychische Wohlbefinden einer Person zu erfassen – und das in weniger als einer Minute.

Er besteht aus nur fĂĽnf Fragen, die sich auf die letzten zwei Wochen beziehen und positive Aspekte des Erlebens abfragen. Die Fragen lauten:

  1. Ich habe mich fröhlich und gut gelaunt gefühlt.
  2. Ich habe mich ruhig und entspannt gefĂĽhlt.
  3. Ich hatte genug Energie fĂĽr den Alltag.
  4. Ich hatte ein gutes SelbstwertgefĂĽhl.
  5. Mein Alltag war voller Dinge, die mich interessieren.

Wie funktioniert die Auswertung?

Die Antworten werden auf einer sechsstufigen Skala bewertet:

Die Gesamtpunktzahl liegt zwischen 0 und 25. Je höher der Wert, desto besser das subjektive Wohlbefinden. Die Punktzahl liefert eine erste Einschätzung des psychischen Zustands:

  • 19–25 Punkte: Sehr gutes Wohlbefinden
  • 13–18 Punkte: Zufriedenstellendes Wohlbefinden
  • 10–12 Punkte: Hinweis auf reduziertes Wohlbefinden
  • Unter 10 Punkte: Deutlich eingeschränktes Wohlbefinden
  • Unter 7 Punkte: Verdacht auf klinische Depression

Wichtig: Der WHO-5 ist kein Diagnoseinstrument, sondern ein Screening-Tool. Bei auffälligen Werten sollte eine weiterführende Diagnostik durch Fachpersonal erfolgen.

Einsatzgebiete und Vorteile

Der WHO-5 wird weltweit in ĂĽber 30 Sprachen eingesetzt und ist besonders beliebt in der Psychiatrie, Psychotherapie, Allgemeinmedizin und Forschung. Seine Vorteile:

  • Schnell und einfach: Bearbeitungszeit unter einer Minute
  • Wissenschaftlich validiert: Hohe Aussagekraft in Studien
  • Kostenlos verfĂĽgbar: FĂĽr Fachleute und Privatpersonen
  • Breit einsetzbar: FĂĽr Erwachsene, Jugendliche und sogar Kinder

Medien

Den Fragebogen gibt es zum Beispiel bei der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Psychologie, DDG als Online-Abstimmung mit Auswertung oder auch bei der WHO als PDF-Datei zum Ausdrucken in verschiedenen Sorachen

Kleine Fragen, groĂźe Erkenntnisse

Der WHO-5 Fragebogen zeigt, wie effektiv einfache Mittel sein können, um das psychische Wohlbefinden zu erfassen. In Zeiten, in denen mentale Gesundheit immer mehr in den Fokus rückt, bietet er eine wertvolle Möglichkeit zur Selbstreflexion – und kann ein erster Schritt sein, um Hilfe zu suchen, wenn sie gebraucht wird.

#t2dhero, Gesundheit, Leben Beruf und Gesundheit

Powershell: CSV-Datei in MediaWiki-Tabelle fomatieren

Posted on 26. August 202526. August 2025 By Daniel Lensing Keine Kommentare zu Powershell: CSV-Datei in MediaWiki-Tabelle fomatieren

Ich hatte die Anforderung den Inhalt einer CSV-Datei in einer Tabelle in einem MediaWiki zu importieren. Bei wenigen Zeilen ist dieses manuell noch möglich. Es gab auch längere Dateien. Dazu habe ich mir ein Powershell-Skript erstellt:

Param(
    [Parameter(Mandatory)]
    [string]$InputCSV,

    [Parameter(Mandatory)]
    [string]$OutputFile,

    [string]$TableClass = 'wikitable sortable'
)

# 1. Datei komplett als Text einlesen
$raw = Get-Content -Path $InputCSV -Raw -ErrorAction Stop

# 2. Ersten Zeile extrahieren und Delimiter bestimmen
$firstLine = ($raw -split "`r?`n")[0]
$commaCount     = ($firstLine | Select-String -Pattern ',' -AllMatches).Matches.Count
$semicolonCount = ($firstLine | Select-String -Pattern ';' -AllMatches).Matches.Count
$delimiter = if ($semicolonCount -gt $commaCount) { ';' } else { ',' }
Write-Host "Erkannter Delimiter: '$delimiter'"

# 3. CSV-Daten parsen
$data = $raw |
    ConvertFrom-Csv -Delimiter $delimiter

if (-not $data) {
    Write-Error "Keine Daten gefunden oder Parsing-Fehler."
    exit 1
}

# 4. MediaWiki-Markup aufbauen
$headers = $data[0].PSObject.Properties.Name
$out = @()
$out += "{| class=""$TableClass"""
$out += '! ' + ($headers -join ' !! ')

foreach ($row in $data) {
    $out += "|-"
    $cells = foreach ($h in $headers) { 
        # Sonderzeichen oder Pipes maskieren 
        ($row.$h -replace '\|','|') -replace "`r?`n"," "
    }
    $out += '| ' + ($cells -join ' || ')
}

$out += "|}"

# 5. In Datei schreiben (UTF8 ohne BOM)
$out | Set-Content -Path $OutputFile -Encoding UTF8

Write-Host "Datei erstellt."

Die Datei kann wie folgt gestartet werden:

.\MediaWikiCreateTable.ps1 -InputCSV C:\CSV_Daten.csv -OutputFile C:\MW_Tabelle.txt
MediaWiki, Powershell, Programmierung, Web-Installationen

Effizient und sicher arbeiten im Zug

Posted on 21. August 202516. August 2025 By Daniel Lensing Keine Kommentare zu Effizient und sicher arbeiten im Zug

Die Bahn ist längst mehr als nur ein Transportmittel – sie ist für viele Pendler, Geschäftsreisende und digitale Nomaden ein rollendes Büro geworden. Wer mit dem Laptop im Zug arbeitet, kann die Reisezeit sinnvoll nutzen, muss aber auch mit einigen Herausforderungen rechnen: instabile Internetverbindungen, begrenzte Stromversorgung und Datenschutzrisiken.

Akku voll laden – und auf die Wattzahl achten

Nicht jeder Zug bietet funktionierende Steckdosen – und selbst wenn, sind sie manchmal überlastet oder defekt. Ein vollständig geladener Akku ist daher essenziell, um stressfrei arbeiten zu können.

Die Steckdosen im ICE liefern theoretisch bis zu 3680 W (230 V, 16 A), aber in der Praxis kann die Leistung durch Sicherungen oder parallele Nutzung begrenzt sein. Leistungsstarke Notebooks mit Netzteilen über 90 W sollten nicht genutzt werden. Prüfe vorab die Wattzahl deines Netzteils und lade dein Gerät möglichst vollständig vor der Fahrt.

Mobiles Internet – unabhängig vom Zug-WLAN

Das WLAN-Angebot in Zügen – insbesondere im ICE – ist oft unzuverlässig oder langsam. Wer auf eine stabile Verbindung angewiesen ist, sollte einen mobilen Hotspot oder ausreichend Datenvolumen auf dem Smartphone bereithalten. So bleibst du unabhängig vom Bordnetz und kannst auch bei Funklöchern weiterarbeiten.

Offline arbeiten – für den Fall der Funkstille

Lade wichtige Dokumente, Präsentationen oder E-Mails vor der Abfahrt lokal auf dein Gerät. So bist du nicht auf eine Internetverbindung angewiesen und kannst auch bei Netzproblemen produktiv bleiben.

Cloud-Dienste wie OneDrive, Dropbox oder Google Drive bieten die Möglichkeit, Dateien für den Offline-Zugriff zu synchronisieren. So hast du alles griffbereit – auch ohne Netz.

Geräuschunterdrückende Kopfhörer – Konzentration trotz Trubel

Züge sind selten leise – sei es durch Gespräche, Durchsagen oder das Rattern der Schienen. Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung helfen dir, dich besser zu konzentrieren und störende Umgebungsgeräusche auszublenden.

Gleichzeitig kannst du damit auch ungestört an Videokonferenzen teilnehmen oder Podcasts hören, ohne von der Umgebung abgelenkt zu werden.

Blickschutzfilter – Schutz vor neugierigen Blicken

In einem voll besetzten Zug ist es schnell passiert: Der Sitznachbar wirft einen neugierigen Blick auf deinen Bildschirm. Ein Blickschutzfilter verhindert, dass andere deine Inhalte sehen können – besonders wichtig bei vertraulichen Informationen oder sensiblen Projekten.

Die Filter sind einfach anzubringen und in verschiedenen Größen für alle gängigen Laptopmodelle, aber auch Tablets, erhältlich.

VPN nutzen – sichere Verbindung im öffentlichen Netz

Wenn du dich mit dem öffentlichen WLAN im Zug verbindest, solltest du unbedingt ein VPN (Virtual Private Network) verwenden. Es verschlüsselt deine Datenverbindung und schützt dich vor potenziellen Angriffen oder Datenlecks.

Viele Unternehmen stellen ihren Mitarbeitenden VPN-Zugänge zur Verfügung – nutze sie konsequent. Auch für Selbstständige gibt es zuverlässige VPN-Dienste wie NordVPN, CyberVPN, ProtonVPN oder Surfshark. Es gibt auch Internet-Router die eine VPN-Möglichkeit anbieten, so dass man eine Verbindung in das persönliche Netzwerk aufbauen kann.

Keine sensiblen Gespräche – Diskretion im Großraum

Vermeide es, vertrauliche Telefonate im Zug zu führen oder sensible Inhalte laut zu besprechen. Die offene Umgebung bietet keine Privatsphäre, und du weißt nie, wer mithört.

Wenn möglich, verschiebe solche Gespräche auf einen späteren Zeitpunkt oder nutze sichere Messaging-Dienste mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wie Signal oder Threema.

Platz verlassen – Gerät mitnehmen

Idealerweise nimmst du dein Gerät beim Gang zum WC oder ins Boardbistro mit. Wenn du dich wohlfühlst, kannst du einen vertrauenswürdigen Sitznachbarn bitten, kurz ein Auge auf deine Sachen zu werfen. Ein freundliches „Könnten Sie bitte kurz auf meinen Platz achten?“ wirkt oft Wunder.

Richtigen Bereich wählen – Ruhebereich versus Handybereich

Im ICE werden mit einem Handy-Symbol gekennzeichneten Bereiche mit speziellen Signalverstärkern ausgestattet, die das Mobilfunksignal am Sitzplatz zur Verfügung stellen.

Für mehr Entspannung wurde der Ruhebereich entwickelt. Sie befinden sich entweder in Abteilen, den ICE Lounges (Abteile hinter dem Fahrzeugführer) oder in kompletten Wagen. In diesem Bereich sind Handytelefonate, Klingeltöne, lautes Musikhören (auch via Kopfhörer) oder sonstige lärmende Tätigkeiten nicht erwünscht.

Zusammenfassend

Arbeiten im Zug kann äußerst produktiv sein – vorausgesetzt, du bist technisch vorbereitet und achtest auf deine Datensicherheit. Ein voller Akku, stabile Offline-Dokumente und ein VPN-Zugang sind genauso wichtig wie ein guter Kopfhörer und ein Blickschutzfilter.

Arbeitszimmer, Bahn, Fortbewegung, Leben Beruf und Gesundheit

Domains, die nie genutzt oder gelöscht wurden

Posted on 19. August 202516. August 2025 By Daniel Lensing Keine Kommentare zu Domains, die nie genutzt oder gelöscht wurden

Das Domain Name System (DNS) ist das RĂĽckgrat des modernen Internets. Es ĂĽbersetzt menschenlesbare Adressen wie example.com in IP-Adressen, die Computer verstehen. Doch hinter den bekannten Top-Level-Domains (TLDs) wie .com, .org oder `.de verbirgt sich eine faszinierende Geschichte voller Experimente, politischer UmbrĂĽche und technischer Entwicklungen.

Nie genutzte oder nie delegierte TLDs

.root – Die theoretische Infrastruktur-TLD

Diese TLD tauchte in technischen Diskussionen rund um die Architektur des DNS auf, insbesondere im Zusammenhang mit Root-Servern. Sie wurde nie offiziell eingefĂĽhrt und diente lediglich als Konzept fĂĽr interne Kennzeichnungen.

.bitnet – Das akademische Netzwerk der 1980er

BITNET (Because It’s Time Network) verband Universitäten lange vor dem World Wide Web. E-Mail-Adressen wie user@university.bitnet waren ĂĽblich, doch .bitnet war nie Teil des offiziellen DNS.

.uucp – Die Unix-Mail-TLD

UUCP (Unix-to-Unix Copy Protocol) ermöglichte den Nachrichtenaustausch zwischen Unix-Rechnern. Auch hier war .uucp nur eine symbolische Kennzeichnung und nie eine echte TLD im DNS.

.dd – Die digitale Spur der DDR

FĂĽr die Deutsche Demokratische Republik war .dd vorgesehen, wurde aber nie aktiviert. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde .de zur einzigen offiziellen ccTLD.

.gb – Großbritannien ohne eigene TLD

Obwohl .gb als ISO-Ländercode existiert, wurde sie nie aktiv genutzt. Stattdessen entschied sich das Vereinigte Königreich für .uk, das heute weltweit bekannt ist.

Gelöschte oder zurückgezogene ccTLDs

.cs – Die TLD der Tschechoslowakei

Nach der Auflösung des Landes wurde .cs durch .cz (Tschechien) und .sk (Slowakei) ersetzt. Sie wurde 2015 offiziell aus dem DNS entfernt.

.zr – Zaire wird zu Kongo

Die TLD .zr stand für Zaire, das heute als Demokratische Republik Kongo bekannt ist. Sie wurde durch .cd ersetzt und 2001 gelöscht.

.tp – Osttimors Übergangs-TLD

.tp war die ursprüngliche TLD für Osttimor, wurde aber durch .tl ersetzt, das dem aktuellen Landesnamen „Timor-Leste“ entspricht.

.yu – Das Ende Jugoslawiens

Die TLD .yu überlebte den Zerfall Jugoslawiens noch einige Jahre, wurde aber schließlich durch .rs (Serbien) und .me (Montenegro) ersetzt und 2010 gelöscht.

Veraltete, aber noch existierende TLDs

.su – Die Sowjetunion lebt digital weiter

Obwohl die Sowjetunion 1991 zerfiel, existiert .su bis heute. Sie wird nur noch selten genutzt, hauptsächlich von nostalgischen oder politischen Gruppen.

.arpa – Die technische TLD

.arpa steht für „Address and Routing Parameter Area“ und wird ausschließlich für technische Zwecke verwendet, etwa für Reverse DNS oder IPv6-Strukturen. Sie ist nicht für normale Websites gedacht.

Warum verschwinden TLDs?

Die Gründe für das Verschwinden oder Nichtnutzen von TLDs sind vielfältig:

  • Geopolitische Veränderungen: Staaten zerfallen, fusionieren oder ändern ihren Namen – und damit auch ihre TLD.
  • Technologische Entwicklungen: Alte Netzwerke wie BITNET oder UUCP wurden durch moderne Protokolle ersetzt.
  • Strategische Entscheidungen: Manche Länder oder Organisationen bevorzugten alternative TLDs aus praktischen oder politischen GrĂĽnden.
  • Fehlende Delegierung: Einige TLDs wurden nie offiziell ins DNS aufgenommen, obwohl sie technisch möglich gewesen wären.

Digitale Archäologie im DNS

Die Welt der TLDs ist mehr als nur eine Liste von Endungen – sie ist ein Spiegel der Geschichte, Technik und Politik. Die vergessenen und nie genutzten TLDs erzählen von akademischen Netzwerken, Unix-Pionieren, geopolitischen Umbrüchen und technischen Visionen. Auch wenn sie heute nicht mehr aktiv sind, erinnern sie uns daran, wie dynamisch und wandelbar das Internet ist.

Arbeitszimmer, Internet, Leben Beruf und Gesundheit

Antibabypille: Schutz vor Schwangerschaft – nicht vor STIs

Posted on 18. August 202516. August 2025 By Daniel Lensing Keine Kommentare zu Antibabypille: Schutz vor Schwangerschaft – nicht vor STIs

Die Antibabypille gehört zu den bekanntesten und am häufigsten verwendeten Verhütungsmethoden weltweit. Millionen von Frauen vertrauen täglich auf ihre Wirkung, um sich vor einer ungewollten Schwangerschaft zu schützen. Doch während die Pille in puncto Empfängnisverhütung sehr zuverlässig ist, wird oft vergessen, dass sie keinerlei Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen (STIs) bietet.

Was ist die Antibabypille?

Die Antibabypille ist ein hormonelles Verhütungsmittel, das den weiblichen Zyklus beeinflusst, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Sie enthält meist eine Kombination aus Östrogen und Gestagen (Kombinationspille) oder nur Gestagen (Minipille).

Wirkmechanismen:

  • Hemmung des Eisprungs
  • Verdickung des Zervixschleims (Erschwert das Eindringen von Spermien)
  • Veränderung der Gebärmutterschleimhaut (Erschwert die Einnistung einer Eizelle)

Vorteile:

  • Hohe Sicherheit bei korrekter Anwendung
  • Zyklusregulierung
  • Linderung von Menstruationsbeschwerden

Nachteile:

  • Die Pille muss regelmäßig und möglichst zur gleichen Uhrzeit eingenommen werden.
  • Leicht erhöhtes Risiko fĂĽr Thrombosen (Blutgerinnsel) und Risiko fĂĽr bestimmte Krebsarten (z. B. Brustkrebs)
  • Körperliche und Hormonelle Nebenwirkungen

Doch trotz dieser Vorteile bleibt ein entscheidender Punkt auĂźen vor: der Schutz vor Infektionen.

Die unsichtbare Gefahr: STIs

Sexuell übertragbare Infektionen (STIs) sind Krankheiten, die durch ungeschützten sexuellen Kontakt übertragen werden können. Dazu zählen unter anderem:

STIErregertypMögliche Folgen bei Nichtbehandlung
ChlamydienBakterienUnfruchtbarkeit, Eileiterschwangerschaft
Gonorrhö (Tripper)BakterienEntzündungen, Unfruchtbarkeit
SyphilisBakterienOrganschäden, neurologische Probleme
HIV/AIDSVirusImmunschwäche, lebensbedrohlich
Herpes genitalisVirusWiederkehrende Schmerzen, Bläschen
HPV (Papillomavirus)VirusGenitalwarzen, Gebärmutterhalskrebs

Viele STIs verlaufen zunächst symptomlos – das macht sie besonders tückisch. Wer sich ausschließlich auf die Pille verlässt, geht ein unnötiges Risiko ein.

Die Pille schützt nicht vor STIs – warum?

Die Antibabypille wirkt ausschließlich auf hormoneller Ebene innerhalb des Körpers. Sie beeinflusst weder die Haut noch die Schleimhäute, über die die meisten STIs übertragen werden. Das bedeutet:

  • Kein physischer Schutz vor Viren oder Bakterien
  • Kein Schutz bei oralem, vaginalem oder analem Sex
  • Kein Schutz bei Kontakt mit infektiösen KörperflĂĽssigkeiten

Doppelt schĂĽtzt besser: Die Kombination mit Kondomen

Kondome sind das einzige Verhütungsmittel, das sowohl vor Schwangerschaft als auch vor STIs schützt. Sie bilden eine physische Barriere zwischen den Partnern und verhindern den Austausch von Körperflüssigkeiten.

Vorteile der Kombination:

  • Höchste Sicherheit vor Schwangerschaft und Infektionen
  • Schutz bei wechselnden Sexualpartnern
  • Ergänzung bei vergessener Pilleneinnahme
  • Keine hormonellen Nebenwirkungen durch das Kondom

Tipp: Auch bei stabilen Beziehungen lohnt sich ein STI-Test vor dem Verzicht auf Kondome – viele Infektionen bleiben lange unentdeckt.

Bewusste VerhĂĽtung: Mehr als Schwangerschaftsvermeidung

Verhütung sollte nicht nur als Mittel gegen ungewollte Schwangerschaft gesehen werden, sondern als ganzheitlicher Schutz der sexuellen Gesundheit. Dazu gehören:

  • Offene Kommunikation mit dem Partner
  • Regelmäßige STI-Tests
  • Wissen ĂĽber Symptome und Risiken
  • Kombination von VerhĂĽtungsmethoden je nach Lebenssituation

Die Pille ist nicht genug

Die Antibabypille ist ein wirksames und praktisches Mittel zur Schwangerschaftsverhütung – aber sie schützt nicht vor STIs. Wer sexuell aktiv ist, sollte sich bewusst für eine zusätzliche Schutzmaßnahme entscheiden. Kondome sind dabei die erste Wahl, insbesondere bei neuen oder wechselnden Partnern. Denn sexuelle Gesundheit bedeutet nicht nur Kontrolle über den eigenen Zyklus, sondern auch Verantwortung gegenüber sich selbst und anderen.

#t2dhero, Gesundheit, Leben Beruf und Gesundheit

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Daniel Lensing

Ich betreibe diesen Blog, bei dem ich meine Erfahrungen aus der IT & dem Berufsalltag sowie dem Wahnsinn des Lebens mit Höhen und Tiefen. Darunter meine „Erlebnisreise“ zum Planeten „Diabetes mellitus Typ-2“.

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