
Ein jahrzehntelanges Rätsel aufdeckt
Das ikonische Döner-Logo – ein Mann mit Schnurrbart, Kochmütze und einem imposanten Dönerspieß – ist in ganz Deutschland bekannt. Es schmückt Dönerverpackungen, T-Shirts und wurde sogar für politische Kampagnen genutzt. Doch wer hat es erschaffen? Genau dieser Frage geht der Podcast „OBSESSED – Döner Papers„ des Bayrischen Rudfunks auf den Grund. Die investigative Serie taucht tief in die Geschichte dieses Symbols ein und bringt faszinierende Enthüllungen ans Licht.
Die Ursprünge des Döners in Deutschland
Bevor wir über das Logo sprechen, lohnt sich ein Blick auf die Geschichte des Döners. Ursprünglich aus der Türkei stammend, erlebte der Döner durch türkische Gastarbeiter in den 1970er Jahren seine Geburt in Deutschland. Was zunächst als einfache Imbiss-Speise begann, entwickelte sich schnell zum Fast-Food-Liebling der Nation.
Die mysteriöse Herkunft des Logos
Seit Jahrzehnten war die Herkunft des Döner-Logos ein Mysterium. Trotz intensiver Internetrecherchen gab es keine klare Antwort darauf, wer es geschaffen hatte. Der Podcast bringt schließlich die Wahrheit ans Licht: Der Düsseldorfer Grafiker Mehmet Unay entwarf das Bild 1987 für einen Flyer eines Döner-Restaurants. Was als kleine Grafik begann, fand durch massenhafte Kopien und Weiterverbreitung den Weg in die deutsche Popkultur.
Die Bedeutung des Logos in der Popkultur
Das Logo ist nicht nur ein Werbemittel – es hat Symbolcharakter.
- Mode & Merchandise: Ob auf Hoodies oder als Sticker – das Bild hat einen festen Platz in der Popkultur.
- Social Media & Memes: Durch seine schlichte, universelle Ästhetik eignet es sich perfekt für ironische Internet-Posts.
- Politische & gesellschaftliche Nutzung: Es wurde mehrfach als Symbol für türkische Kultur in Deutschland verwendet und taucht auf Protesten und Veranstaltungen auf.
Ein Puzzle aus vielen kleinen Teilen
Die Suche nach der Herkunft des Logos war keine leichte Aufgabe. Die Podcast-Macher*innen durchforsteten Archive, befragten Zeitzeugen und sprachen mit Expert*innen der Designbranche. Die Geschichte zeigt, wie oft Kulturgüter entstehen, ohne dass ihre Urheber im Rampenlicht stehen. Jede Episode des Podcasts nimmt einen anderen Aspekt der Geschichte unter die Lupe.
Fazit
Wenn du dich für Popkultur, Designgeschichte und investigative Recherche interessierst, ist „OBSESSED – Döner Papers“ ein Bereicherung. Die Folgen sind unter anderem in der ARD Audiothek und bei Apple Podcast verfügbar.