Aufgrund meiner Prüfungsvorbereitung für eine Microsoft-Zertifizierung habe ich mich mit dem Thema beschäftigen dürfen und mir eine kleine Zusammenfassung erstellt, die ich allgemein zur Verfügung stellen möchte, um einen Einblick zum Thema zu bekommen:
Mit BranchCache können zum Beispiel Zweigstellen besser angebunden werden. Mit aktiviertem BranchCache wird eine einmal heruntergeladene Datei bei weiterem Herunterladen nicht aus dem Hauptnetzwerk, sondern aus dem Netzwerk der Zweigstelle genommen und dementsprechend schneller zur Verfügung gestellt.
Sollte es allerdings an der Hauptstelle eine Änderung an dem Datensatz gegeben hat, wird dieser wieder aus der Zentrale geladen. Dazu werden sogenannte Inhaltsmetadaten mit Hashwerten gebildet.
Eine Datei muss allerdings größer 64 KB sein, um durch BranchCache zur Verfügung gestellt zu werden. Dateien, die kleiner als 64 KB sind, werden direkt vom Hauptsystem geladen.
Desweiteren kann man BranchCache in 2 Modi betreiben:
- Modus für gehostete Caches
- Modus für verteilte Caches
Modus für gehostete Caches:
Es wird ein Windows Server 2008 R2 in der Außenstelle zur Verfügung gestellt um zum Beispiel als Active Directory Domain Services- oder Print-Server genutzt zu werden. Auf diesem kann dann das Feature “BranchCache” aktiviert werden. Alle angeforderten Dateien werden nach einer entsprechenden Konfiguration von den Clients erst dort angefragt, ob diese bereits im Datei-Cache vorhanden sind. Falls nein, werden diese vom Haupstellen-System heruntergeladen und dem Zweigstellen-System zur Verwaltung übergeben. Sollte nun ein zweites System diese Datei benötigen, wird diese dann, falls es keine Änderung gegeben hat, vom Zweigstellen-System geladen und nicht über die Netzwerkanbindung von der Zentrale angefordert.
Modus für verteilte Caches:
Die Windows 7-Systeme werden als Cache-Systeme benutzt. Dieses hat den Nachteil, falls der Client mit der angeforderten Datei im Netzwerk nicht zur Verfügung steht (zum Beispiel Standby oder Offline) muss die Datei trotz Zwischenspeicherung aus der Zentrale geladen werden. Diese Methode funktioniert allerdings nur im eigenen Subnet. Sobald eine Außenstelle 2 Subnetze zur Verfügung ht, müssen die Daten in beiden Subnetzwerken herunter geladen werden.
Dieses Konstrukt wird von Microsoft nicht empfohlen, da es um eine Hochverfügbarkeit zu gewährleisten ein separater Windows Server 2008 R2-Server die auslastungsfreundlichere Methode darstellt.
Speicherbedarf:
Branchcache nutzt im Regelfall bis zu 5% des Festplattenspeichers für den Aufbau des Caches. Alle älteren Dateispeicherung werden entsprechend dem Platzbedarf gelöscht.
Weitere Informationen sind unter dem nachfolgenden Link zu erhalten:
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