Heute Morgen hat die Redaktion von „DerWesten“ aus der WAZ-Zeitungsgruppe die folgende Nachricht als Tweet in die Social Media-Welt entlassen.
#Brückentag (also: nicht für uns) – da stellt sich wie immer die große Frage:#schonwach oder#nochwach? So oder so: Guten Morgen!
Diesen beantwortete ich mit einem Bild vom Sonnenaufgang und dieser Beschreibung:
@DerWesten Bin auch
#schonwach und geniesse gerade diesen Anblick auf dem Weg zur Arbeit.
Dieses wurde freundlicherweise sogar von @DerWesten „retweetet“, so dass der Wirkungskreis sich vergrößerte und ich von bekannten und auch unbekannten mehrere Rückmeldungen erhielt mit der Aussage, dass „genießen“ und „Weg zur Arbeit“ nicht zusammen passen würden. Den ganzen Tag über habe ich immer wieder mal den Gedanken gehabt, ob das wirklich so ist.
Der eine oder andere hat ja mitbekommen, dass ich vor kurzem den Arbeitgeber und auch ein wenig das Tätigkeitsfeld gewechselt habe. Ich machen meinen Job wirklich gerne, aber freue mich aber auch über ruhige Momente des Tages. Unter anderem Auf dem Weg zur Arbeit und natürlich auch von der Arbeit nach Hause.
Ich nutze verschiedene Verkehrsmittel um meine Ziele zu erreichen: meine Füße, mit dem Fahrrad (sollte ich wieder mehr tun), öffentliche Verkehrsmittel mit Bus und Bahn oder auch das Auto. Im Auto höre ich gerne Podcasts, die bei WLAN-Nutzung automatisch auf die Speicherkarte des Handys geladen werden oder auch Radio. Wenn ich im Zug oder Bus unterwegs bin, lese ich gern ein Buch oder lese auch mal Tweets und Mails. Teilweise entstehen dort auch bereits Teile für Blogartikel oder Nachforschungen im Internet. Zu Fuß höre ich auch gerne Musik über einen Streaming-Dienst mit verschiedenen Playlisten.
Nun zum Tweet und meiner Aussage kann ich sagen, dass ich diese Zeit sehr schätzen gelernt habe. Ich habe in vielen meiner schulischen und beruflichen Tätigkeiten Anfahrtswege gehabt, so dass ich seit früher Kindheit diese Zeit kennengelernt habe. Seit mehreren Jahren habe ich auch gelernt, diese für mich zu nutzen und sie nicht als „verloren“ anzusehen.
Man kann zum Beispiel in eine andere Welt „flüchten“ und der Musik frönen oder in Gedanken schwelgen. Es ist möglich über ein Buch der Fantasie Anregung zu geben oder, was auch immer mal wieder vorkommt einfach etwas schlummern. So werden die körperlichen, aber auch die mentalen „Akkus“ wieder aufgeladen und sind bereit für neue Aufgaben, die uns das Leben unaufhörlich bietet. Egal, ob diese im Beruf oder im Privatleben auf einen warten.
Natürlich ist mein Alltag auch nicht nur rosig und selbstverständlich gibt es auch mal den einen oder anderen Tag, wo einige Wege beschwerlicher sind, aber auch an diesen sollten wir nicht trotzdem immer versuchen positive Gedanken zu haben? Kann man nicht einfach auch Spaß oder Freude haben, wenn man mit tollen Menschen zusammen zu sein darf und das in vielen Stunden und Situationen des Lebens?
Ich weiß, dass es viele Sprüche zum Leben und der Zeit gibt, wobei der eine oder andere bestimmt besser passt, aber diesen finde ich genau passend als Abschluss des Artikels.
Nur der Denkende erlebt sein Leben, an Gedankenlosen zieht es vorbei.
(Zitat von Marie Freifrau Ebner von Eschenbach)