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Kategorie: Leben Beruf und Gesundheit

Der stille Mitspieler beim Diabetesmanagement

Posted on 24. Juli 202520. Juli 2025 By Daniel Lensing Keine Kommentare zu Der stille Mitspieler beim Diabetesmanagement

Diabetes mellitus verlangt ständige Aufmerksamkeit – Ernährung, Bewegung, Medikamente. Doch einer der unterschätztesten Einflussfaktoren ist Stress. Denn selbst bei stabiler Blutzuckereinstellung können seelische Belastungen alles ins Wanken bringen.

Stress – biochemische Achterbahnfahrt

Stress ist keine bloße Emotion, sondern eine tiefgreifende körperliche Reaktion, die ein komplexes Netzwerk in unserem Organismus aktiviert.

Energie auf Knopfdruck

Zunächst springt bei akuten Belastungen der Hypothalamus an, ein Teil unseres Gehirns, der unter anderem für die Steuerung vegetativer Vorgänge zuständig ist. Dieser aktiviert die Nebennieren, welche prompt die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin freisetzen. Die beiden Botenstoffe bringen unseren Körper augenblicklich auf „Alarmbereitschaft“: Das Herz schlägt schneller, der Blutdruck steigt, die Atemwege erweitern sich, die Muskulatur wird angespannt und die Leber setzt rasch gespeicherte Glukose ins Blut frei – ein Überlebensmechanismus, der uns theoretisch auf Flucht oder Kampf vorbereitet.

Für Menschen mit Diabetes bedeutet diese Reaktion, dass der Blutzucker binnen kürzester Zeit steigen kann – auch wenn weder die Ernährung verändert wurde noch körperliche Aktivität stattgefunden hat.

Wenn Cortisol das Ruder ĂĽbernimmt

Wenn der Stress jedoch nicht abklingt, sondern sich über Tage oder Wochen hinweg fortsetzt, tritt die sogenannte HPA-Achse in Aktion: Der Hypothalamus aktiviert die Hypophyse, die wiederum die Nebennierenrinde zur Ausschüttung von Cortisol anregt. Dieses Hormon hat weitreichende Auswirkungen. Es steigert die Glukoneogenese, also die Zuckerbildung in der Leber. Es hemmt gleichzeitig die Wirkung von Insulin und kann dadurch eine Insulinresistenz fördern. Zusätzlich verändert Cortisol den Fettstoffwechsel und begünstigt die Einlagerung von Bauchfett. Dieses gehtwiederum mit einer höheren Stoffwechselbelastung einher.

In der Praxis bedeutet dies: Diabetiker*innen sind nicht nur mit stark schwankenden Blutzuckerwerten konfrontiert, sondern auch mit einer erschwerten Wirksamkeit medikamentöser Therapien und einem erhöhten Risiko für Folgeerkrankungen, wenn Stress langfristig nicht bewältigt wird.

SchlĂĽssel zur Blutzuckerkontrolle

Ein durchdachtes Stressmanagement sollte integrativer Bestandteil jeder Diabetes-Therapie sein. Dazu zählt vor allem regelmäßige Bewegung – ob Spazierengehen, Radfahren oder Schwimmen –, da sie nicht nur physisch stabilisierend wirkt, sondern auch emotional ausgleichend. Ebenso hilfreich sind Entspannungstechniken wie Meditation oder progressive Muskelentspannung, die das Nervensystem beruhigen und hormonelle Ausgleichsprozesse fördern. Struktur im Tagesablauf hilft dabei, Überforderung vorzubeugen und die mentale Belastung zu minimieren. Und nicht zuletzt ist ein gesunder Schlafrhythmus entscheidend, um dem Körper die nötige Regenerationszeit zu schenken und die Stresshormonproduktion im Gleichgewicht zu halten.

Als pragmatische Methode hat sich auch das Führen eines persönlichen Stress-Tagebuchs bewährt. Es hilft, individuelle Belastungsmuster zu erkennen und gezielt Gegenstrategien zu entwickeln.

Stress kontrollieren, Diabetes im Griff behalten

Stress ist ein mächtiger Faktor in der Blutzuckerkontrolle – oft unterschätzt, aber stets präsent. Wer lernt, die Signale seines Körpers frühzeitig zu erkennen und aktiv gegenzusteuern, kann nicht nur kurzfristige Schwankungen vermeiden, sondern auch langfristige Folgeschäden reduzieren. Die Fähigkeit, Stress zu bewältigen, ist daher nicht nur eine psychologische Stärke, sondern ein zentraler Bestandteil moderner Diabetesbehandlung.

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Die Magie der Wortspiegel

Posted on 23. Juli 202520. Juli 2025 By Daniel Lensing Keine Kommentare zu Die Magie der Wortspiegel

Ein Palindrom ist ein Wort, ein Satz oder eine Zahlenfolge, die vorwärts und rückwärts gelesen identisch bleibt. Die Reihenfolge der Buchstaben oder Ziffern ist also spiegelbildlich aufgebaut. Bekannte Beispiele sind Wörter wie Otto, Anna oder Rentner, aber auch ganze Sätze wie Ein Neger mit Gazelle zagt im Regen nie. Sogar Zahlen wie 1221 oder 2002 gehören zu dieser Gruppe. Diese besonderen Konstruktionen sind Ausdruck sprachlicher Kreativität und eine Quelle der Faszination für Schriftsteller, Sprachbegeisterte und Rätsel-Fans gleichermaßen.

Herkunft und Geschichte

Der Begriff „Palindrom“ stammt aus dem Altgriechischen: palin dromein bedeutet so viel wie „zurücklaufen“. Bereits im antiken Rom nutzte man Palindrome als rhetorisches oder magisches Stilmittel. Besonders bekannt ist das sogenannte Sator-Quadrat aus dem 1. Jahrhundert, ein lateinisches Palindrom in Quadratform:

SATOR AREPO TENET OPERA ROTAS

Das Besondere daran ist, dass dieser Satz nicht nur vorwärts und rückwärts gelesen werden kann, sondern auch als ein symmetrisches Quadrat funktioniert – horizontal und vertikal gleichermaßen. Ein sprachliches Kunstwerk, das über Jahrhunderte hinweg gedeutet und verehrt wurde.

Arten von Palindromen

Palindrome lassen sich in unterschiedliche Kategorien unterteilen, je nachdem, wie sie aufgebaut sind und welchen Zweck sie erfĂĽllen.

Lexikalische Palindrome sind einzelne Wörter, deren Buchstabenfolge sich spiegeln lässt. Beispiele hierfür sind Lagerregal oder Reliefpfeiler. Sie entstehen meist durch geschicktes Kombinieren von Vor- und Nachsilben oder durch Rückwärtsschreibung existierender Wörter.

Phrasale Palindrome sind ganze Sätze, die auch rückwärts gelesen einen grammatikalisch korrekten oder zumindest sinnvollen Ausdruck ergeben – wie etwa Ein Esel lese nie. Solche Sätze erfordern eine besondere sprachliche Konstruktion und sind oft Ergebnis intensiver Kreativarbeit.

Dann gibt es numerische Palindrome, also Zahlenfolgen wie 2024 oder 3113, die spiegelbar sind. Sie tauchen häufig in der Welt der Mathematik oder beim Datieren besonderer Ereignisse auf – zum Beispiel der 02.02.2020, ein besonders „symmetrisches“ Datum.

Schließlich existieren visuelle Palindrome, sogenannte Palindromquadrate oder -kreuze, die nicht nur sprachlich, sondern auch visuell spiegelbar sind. Das Sator-Quadrat gehört zu dieser Form – eine ästhetische Verbindung von Sprache und Bildstruktur.

Palindrome in der Popkultur

Auch außerhalb der Sprachwissenschaft sind Palindrome präsent: in der Musik, Literatur, Film und sogar in der Namensgebung. Figuren wie Ada, Hannah oder Otto tragen Namen, die sowohl sprachlich elegant als auch palindromisch sind.

Im Film Tenet von Christopher Nolan dreht sich die gesamte Handlung um ein palindromisches Prinzip: Zeit läuft sowohl vorwärts als auch rückwärts, wobei der Titel selbst ein Palindrom ist. Ebenso tauchen Palindrome in der Musik auf, etwa im Lied „Bob“ von Weird Al Yankovic, das mit dieser Struktur spielt.

Wie entstehen grammatikalisch korrekte Palindrome?

Ein grammatikalisch korrektes Palindrom ist eine wahre sprachliche Meisterleistung. Es reicht nicht aus, Wörter einfach rückwärts aneinanderzureihen – die Satzstruktur muss stimmen, die Grammatik korrekt bleiben, und idealerweise ergibt der Satz auch noch einen Sinn.

Die Grundvoraussetzung ist die Auswahl passender Wörter. Wörter, die selbst Palindrome sind, bilden eine solide Grundlage – etwa Otto, Anna, oder Esel. Auch Verben wie kakeln oder legen können in speziellen Kontexten hilfreich sein.

Wichtig ist die Konstruktion der Satzstruktur. Der Satz Ein Esel lese nie ist ein Paradebeispiel: Das Subjekt (Esel), das Prädikat (lese) und das Objekt (Ein / nie) sind so angeordnet, dass sie rückwärts gelesen ebenfalls einen grammatikalisch stimmigen Satz ergeben – auch wenn die Semantik teilweise rätselhaft bleibt.

Beim Erstellen solcher Palindromsätze hilft es, poetische oder kreative Sprache zuzulassen. Nicht jeder Satz muss im Alltag eine offensichtliche Bedeutung haben – solange er grammatikalisch funktioniert, darf er auch mystisch oder metaphorisch klingen.

Ein weiteres Beispiel wäre: Er nie rennt, net Renie re. Zwar ist das semantisch ungewöhnlich, doch grammatikalisch korrekt und zeigt, wie viel Raum für Kreativität Palindrome bieten.

Wortspiele und kreative Anwendungen

Palindrome können auch als kreative Herausforderung genutzt werden. Dichter und Schriftsteller versuchen gelegentlich, ganze Gedichte oder Geschichten als Palindrom aufzubauen. Solche Werke erfordern immense Planung und Sprachgefühl – sind aber umso beeindruckender, wenn sie gelingen.

Ein kurzes Beispiel fĂĽr ein palindromisches Gedicht:

Eine Horde bedrohe nie.

Mit nur wenigen Wörtern entsteht hier ein poetischer Ausdruck, der sowohl vorwärts als auch rückwärts lesbar ist – und dabei sogar eine gewisse Dramatik transportiert.

Warum faszinieren uns Palindrome?

Palindrome spiegeln unsere Sehnsucht nach Ordnung und Symmetrie wider. Sie geben uns das Gefühl, dass Sprache nicht nur Mittel zum Zweck ist, sondern auch ästhetisch funktionieren kann. Für manche haben sie sogar eine tiefere, fast spirituelle Bedeutung – als Symbol für Spiegelungen im Leben, für Anfang und Ende, die einander gleichen.

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Warum hören wir uns selbst anders?

Posted on 21. Juli 202520. Juli 2025 By Daniel Lensing Keine Kommentare zu Warum hören wir uns selbst anders?

Fast jeder kennt diesen merkwürdigen Moment: Man hört eine Aufnahme der eigenen Stimme und fragt sich irritiert: „Klinge ich wirklich so?“ Für viele ist diese Erkenntnis befremdlich – ja sogar unangenehm. Doch die Erklärung liegt nicht etwa in mangelnder Tonqualität oder einem defekten Mikrofon, sondern in den komplexen physikalischen Mechanismen des Hörens. Die beiden wichtigsten Komponenten sind dabei die Luftleitung und die Knochenleitung – ergänzt durch ein tieferes Verständnis der Schallübertragung selbst.

Luftleitung – der klassische Hörweg

Die Luftleitung beschreibt den traditionellen Weg, über den unser Gehör die meisten Geräusche wahrnimmt. Wenn ein Ton erzeugt wird – etwa durch Sprache, Musik oder Naturgeräusche – breiten sich die entstehenden Schallwellen durch die Luft aus. Diese Wellen treffen zunächst auf unsere Ohrmuschel, die sie bündelt und in den Gehörgang leitet. Am Ende dieses Kanals liegt das Trommelfell, das durch die eintreffenden Wellen in Schwingung versetzt wird. Diese Vibrationen werden über die drei Gehörknöchelchen – Hammer, Amboss und Steigbügel – mechanisch verstärkt und schließlich ins Innenohr weitergeleitet. Dort wandelt die sogenannte Cochlea, eine spiralförmige Struktur im Innenohr, die mechanischen Schwingungen in elektrische Impulse um. Diese Impulse gelangen über den Hörnerv ins Gehirn, wo sie als Klang, Sprache oder Musik interpretiert werden.

Knochenleitung – der versteckte Selbsthörweg

Die Knochenleitung ist eine weniger offensichtliche, aber ebenso bedeutsame Methode, über die wir unsere eigene Stimme wahrnehmen – und zwar exklusiv beim Sprechen. Während wir reden, bringen die Stimmbänder den gesamten Schädel in feine Vibrationen. Diese Schwingungen breiten sich direkt durch die Knochen zum Innenohr aus und umgehen dabei völlig das Trommelfell und die Gehörknöchelchen. Das Resultat ist ein deutlich veränderter Höreindruck der eigenen Stimme. Wir nehmen sie als voller, tiefer und klangreicher wahr, als sie tatsächlich klingt. Für andere Menschen, die unsere Stimme ausschließlich über Luftleitung hören, fehlt dieser innere Resonanzanteil – was erklärt, warum unsere Stimme auf Audioaufnahmen ungewohnt, manchmal sogar unangenehm wirkt.

Warum klingt meine Stimme fremd auf einer Aufnahme?

Die Irritation beim Hören der eigenen Stimme liegt vor allem darin, dass bei einer Tonaufnahme die Knochenleitung nicht beteiligt ist. Wir hören unsere Stimme über die Lautsprecher ausschließlich über Luftleitung – also so, wie andere Menschen uns normalerweise hören. Dieser Weg enthält weniger tiefe Frequenzen, klingt „nasaler“ und entbehrt jener Wärme, die wir beim direkten Sprechen gewohnt sind. Diese akustische Diskrepanz führt zu dem Gefühl der Entfremdung. Interessanterweise gewöhnen sich die meisten Menschen mit der Zeit an ihren „fremden“ Klang – manche lernen ihn sogar zu schätzen, etwa im Rahmen von Gesangs-, Sprech- oder Medientraining.

Die Schallübertragung – ein physikalisches Wunder

Um Luftleitung und Knochenleitung richtig zu verstehen, lohnt sich ein Blick auf die Grundlagen der Schallausbreitung. Schall ist eine mechanische Welle, die durch ein Medium – meist Luft – übertragen wird. Alles beginnt mit einer Vibration, etwa durch Stimmbänder, ein Musikinstrument oder ein fallendes Objekt. Diese Bewegung setzt benachbarte Luftmoleküle in Gang: Sie werden zusammengedrückt (Kompression) und danach wieder auseinandergezogen (Rarefaktion). Diese Druckunterschiede wandern als sogenannte Longitudinalwellen durch die Luft – ähnlich einem Dominoeffekt. Die Moleküle selbst bewegen sich nicht von A nach B, sondern schwingen lediglich um ihre Position und übertragen die Energie an ihre Nachbarn.

Trifft die Schallwelle schließlich auf das Ohr, beginnt die Verarbeitung: Die Ohrmuschel leitet den Schall in den Gehörgang. Das Trommelfell reagiert mit feinsten Vibrationen, die durch die Gehörknöchelchen weitergegeben und verstärkt werden. Die Cochlea wandelt schließlich die mechanischen Impulse in elektrische Signale um, die unser Gehirn analysiert und entschlüsselt. Besonders spannend: Dieser Prozess funktioniert in verschiedenen Medien sehr unterschiedlich. In Luft beträgt die Schallgeschwindigkeit etwa 343 m/s, in Wasser etwa 1500 m/s, und in festen Stoffen wie Stahl sogar über 5000 m/s – je dichter das Medium, desto schneller die Ausbreitung.

Bei der Knochenleitung überspringen die Schwingungen diese komplexe Reise komplett. Die Vibrationen erreichen die Cochlea direkt durch den Schädelknochen – was auch erklärt, warum dieser Hörweg beispielsweise in Sprachtherapie oder bei speziellen Kopfhörern und Hörgeräten gezielt genutzt wird.

Technische Anwendungen der Knochenleitung

Was einst als reine biologische Kuriosität galt, hat mittlerweile viele technische Einsatzgebiete gefunden. Knochenleitungskopfhörer beispielsweise leiten Musik direkt über den Schädel – das Ohr bleibt dabei frei, was besonders bei Sportarten im Straßenverkehr oder bei Hörbeeinträchtigungen von Vorteil ist. Auch Hörgeräte für Personen mit Mittelohrschäden nutzen diesen Übertragungsweg, da das Trommelfell und die Gehörknöchelchen in solchen Fällen nicht mehr zuverlässig funktionieren. In der Stimm- und Sprechtherapie wiederum hilft die gezielte Schulung des Selbsthörens per Knochenleitung dabei, den Klang bewusster zu kontrollieren und zu optimieren.

Hören ist mehr als ein Sinn

Die komplexe Interaktion zwischen Luftleitung, Knochenleitung und Schallübertragung zeigt, wie vielschichtig und faszinierend unser Gehör tatsächlich ist. Dass die eigene Stimme fremd klingt, liegt nicht an uns – sondern am raffinierten Zusammenspiel von Resonanzräumen, physikalischen Wellen und neuronaler Verarbeitung.

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Metformin und die Dosis-Wirkungs-Beziehung

Posted on 14. Juli 202513. Juli 2025 By Daniel Lensing Keine Kommentare zu Metformin und die Dosis-Wirkungs-Beziehung

Metformin gehört zu den bewährtesten Medikamenten zur Behandlung des Typ-2-Diabetes. Seine Effektivität und Sicherheit sind gut dokumentiert, doch viele fragen sich: Wie verändert sich die Wirkung mit steigender Dosis? Und wo liegt der Punkt, an dem „mehr“ nicht gleich „besser“ bedeutet?

Dosis-Wirkungs-Kurven: Was zeigt die klinische Forschung?

Je höher die Dosis, desto stärker die Wirkung – aber nur bis zu einem gewissen Punkt:

Tagesdosis (mg)Reduktion NĂĽchternblutzucker (mmol/L)Reduktion Umrechnung
mg/dl
Senkung HbA1c (%)Therapienotizen
5001,0–1,218-220,5–0,8Geringe Nebenwirkungen
10001,8–2,232-400,8–1,2Gute Verträglichkeit
15002,5–3,045-541,0–1,5Annäherung an Maximalwirkung
20003,5–4,063-721,5–2,0Plateau
beginnt
>2000bis 4,0bis 73bis 2,1Nur noch geringe Zusatzeffekte

Ab etwa 1500–2000 mg täglich beginnt ein „therapeutisches Plateau“, bei dem die Wirkung sich kaum noch verbessert – die Nebenwirkungen können jedoch zunehmen.

Dosistitration in der Praxis

  • Start: 500 mg zu einer Mahlzeit
  • Wöchentliche Erhöhung um 500 mg, z. B. morgens & abends
  • Ziel: 1500–2000 mg/Tag, abhängig von Wirkung und Verträglichkeit
  • Retardformen möglich bei Magen-Darm-Beschwerden

Meine Geschichte

Ich bin bei der Diagnose direkt, wie immer erst einmal üblich, mit Metformin behandelt worden. Bei mir war aber zum Glück die Steigerung nicht wöchentlich um 500 mg, sondern in einem 4 Wochen Rhythmus. Dieses lag daran, dass ich bereits bei der zweiten HbA1c-Messung 6 Wochen nach der Diagnose bereits eine Senkung von 3% erreicht hatte.

Bei mir kam es bei der Einnahme des Medikamentes kaum zu Magen-Darm-Beschwerden. Da kennt man aus entsprechenden Erfahrungsberichten ganz anderes. Ich hatte dieses allerdings, als meine Krankenkasse den Hersteller wechselte, welche man als Kassenleistung erhält. Es war jetzt nicht, so dass es Pendelverkehr ins Bad gab, aber der Magen meldete sich einfach häufiger.

Zum Glück hatte ich 3 Wochen nach dem Wechsel einen Kontrolltermin bei meinem Arzt. Dieser empfahl mir einen anderen Hersteller, welcher allerdings mit 10 Euro pro Paket zuzahlungspflichtig ist. Ich testete diese Medikament mit der selben Dosis, aber anderen Trägerstoffen. Seit dem bin ich auf diesem geblieben.

Jeeder Körper ist anders und reagiert auch unterschiedlich auf Medikamente, Therapieformen und Situationen im Alltag. Manches muss man einfach austesten.

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113 – Gute Aussichten fĂĽr die psychische Versorgung

Posted on 30. Juni 20251. Juli 2025 By Daniel Lensing Keine Kommentare zu 113 – Gute Aussichten fĂĽr die psychische Versorgung

Deutschland erweitert sein Notrufsystem: Neben den bekannten Nummern 110 für die Polizei und 112 für Feuerwehr und Rettungsdienst wird künftig die 113 als zentrale Anlaufstelle für psychische Notfälle eingeführt. Diese Maßnahme soll Menschen in akuten Krisensituationen schnelle und unkomplizierte Hilfe bieten und gleichzeitig Polizei und Rettungsdienste entlasten.

Warum eine neue Notrufnummer?

Die psychische Gesundheit ist ein essenzieller Bestandteil des Wohlbefindens, doch viele Menschen zögern, sich Hilfe zu suchen. Besonders in akuten Krisensituationen fehlt oft eine leicht zugängliche und bundesweit einheitliche Unterstützung. Die neue 113 soll genau diese Lücke schließen und eine rund um die Uhr erreichbare Hotline für Menschen in psychischen Notlagen bieten.

Funktionsweise der 113

Die Notrufnummer 113 wird bundesweit verfĂĽgbar sein und speziell fĂĽr Menschen in psychischen Krisen konzipiert. Sie bietet:

  • Anonyme und barrierefreie Beratung durch geschulte Fachkräfte.
  • Direkte Weiterleitung an regionale Krisendienste, falls erforderlich.
  • Mehrsprachige UnterstĂĽtzung, um möglichst vielen Menschen Hilfe zu ermöglichen.
  • Vernetzung mit bestehenden Hilfsangeboten, um eine umfassende Betreuung sicherzustellen.

Zielsetzung und gesellschaftliche Bedeutung

Die EinfĂĽhrung der 113 ist ein bedeutender Schritt zur Verbesserung der psychischen Gesundheitsversorgung in Deutschland. Sie soll dazu beitragen:

  • Suizide zu verhindern und Menschen in akuten Krisen frĂĽhzeitig zu unterstĂĽtzen.
  • Die Belastung fĂĽr Angehörige zu reduzieren, indem eine zentrale Anlaufstelle geschaffen wird.
  • Polizei und Rettungsdienste zu entlasten, die bisher oft fĂĽr psychische Notfälle kontaktiert wurden.

Starttermin

Die neue Notfall-Rufnummer 113 soll laut aktuellen Planungen bis zum 30. Juni 2026 eingefĂĽhrt werden. Bis dahin wird ein umfassendes Konzept entwickelt, um die Hotline mit bestehenden Hilfsangeboten zu vernetzen und eine effektive UnterstĂĽtzung sicherzustellen.

Finanzierung

Die Finanzierung der neuen Notfall-Rufnummer 113 wird vom Bundesgesundheitsministerium übernommen. Zusätzlich soll eine zentrale Koordinierungsstelle eingerichtet werden, die gemeinsam mit den Bundesländern den Aufbau und Betrieb der Hotline organisiert

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Wie Parodontitis zur gefährlichen Nebenwirkung wird

Posted on 27. Juni 2025 By Daniel Lensing Keine Kommentare zu Wie Parodontitis zur gefährlichen Nebenwirkung wird

Diabetes mellitus, insbesondere Typ-2-Diabetes, ist längst zu einer Volkskrankheit geworden. Weniger bekannt ist jedoch, dass er nicht nur Herz, Nieren und Augen gefährden kann, sondern auch einen erheblichen Einfluss auf die Zahngesundheit hat – besonders im Hinblick auf Parodontitis, eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparats.

Was ist Parodontitis?

Parodontitis (umgangssprachlich oft als Parodontose bezeichnet) ist eine bakterielle Entzündung des Zahnfleisches und des umgebenden Gewebes. Unbehandelt führt sie zum Rückgang des Zahnfleischs, zur Zerstörung des Kieferknochens und letztlich zu Zahnverlust. Die Erkrankung verläuft meist schleichend und wird oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium erkannt.

Warum sind Diabetiker besonders gefährdet?

Menschen mit Diabetes haben ein deutlich erhöhtes Risiko, an Parodontitis zu erkranken:

  • Schwächung des Immunsystems: Ein erhöhter Blutzuckerspiegel beeinträchtigt die Abwehrfunktionen.
  • Durchblutungsstörungen: Sie verlangsamen die Heilung bei kleinsten Verletzungen im Mundraum.
  • Erhöhte EntzĂĽndungsbereitschaft: Der Körper reagiert ĂĽberempfindlich auf bakterielle Reize im Mund.

Der Teufelskreis: Parodontitis verschlechtert den Blutzucker

Die chronische Entzündung bei Parodontitis kann die Insulinresistenz fördern und somit den Blutzuckerspiegel zusätzlich destabilisieren – was wiederum das Fortschreiten der Parodontitis beschleunigt. Ein gefährlicher Kreislauf entsteht.

Die besten SchutzmaĂźnahmen

Die Kombination aus sorgfältiger Mundhygiene, gesunder Lebensweise und zahnärztlicher Betreuung ist der Schlüssel zur Vorbeugung:

  1. GrĂĽndliche Mundpflege:
    Tägliches Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta und Interdentalreinigung ist unerlässlich. Auch die Zunge sollte gereinigt werden, um Bakterien im Mundraum zu vermeiden. Optional kann auch zusätzlich eine Mundspülung genutzt werden.
  2. Professionelle Zahnreinigungen:
    Mindestens zweimal jährlich oder nach ärztlicher Empfehlung – bei erhöhtem Risiko sogar häufiger.
  3. Regelmäßige Zahnarztbesuche:
    FrĂĽhzeitige Erkennung von Zahnfleischproblemen kann das Fortschreiten verhindern.
  4. Gesunde Ernährung:
    Zuckerarme und vitaminreiche Ernährung stärkt das Zahnfleisch und reduziert Entzündungen.
  5. Stressbewältigung:
    Weniger Stress bedeutet auch weniger Belastung fĂĽr das Immunsystem.

Fazit: Zähne schützen heißt Gesundheit schützen

Parodontitis ist mehr als nur Zahnfleischbluten – sie kann den Verlauf eines Diabetes maßgeblich verschlechtern. Umgekehrt stärkt eine gesunde Mundflora auch die allgemeine Gesundheit. Wer seine Zahngesundheit in den Alltag integriert, schützt nicht nur sein Lächeln, sondern auch sein Leben.

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Krank in den ersten 4 Wochen der Probezeit

Posted on 23. Juni 202524. Juni 2025 By Daniel Lensing Keine Kommentare zu Krank in den ersten 4 Wochen der Probezeit

Die ersten Wochen im neuen Job – man möchte motivieren, überzeugen, alles geben. Doch was, wenn genau dann eine Krankheit dazwischenfunkt? Gerade in der Probezeit sorgt das für Unsicherheit: Bekomme ich Lohnfortzahlung?

Gesetzliche Regelung zur Lohnfortzahlung

In den ersten vier Wochen eines neuen Arbeitsverhältnisses gilt: Es besteht noch kein Anspruch auf Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber nach dem Entgeltfortzahlungsgesetz (EFZG). Stattdessen greift die sogenannte „Wartezeit“.

Das bedeutet: Wer innerhalb dieser vier Wochen krank wird, erhält in der Regel kein Gehalt vom Arbeitgeber, sondern Krankengeld von der Krankenkasse – vorausgesetzt, man ist gesetzlich versichert und die Arbeitsunfähigkeit ist ärztlich bestätigt.

Was muss ich tun, wenn ich krank werde?

  • Sofort informieren: Du musst deinem Arbeitgeber am besten direkt zu Arbeitsbeginn Bescheid geben – telefonisch oder per E-Mail.
  • Krankschreibung einreichen: Spätestens am vierten Tag der Erkrankung muss eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorliegen (manche Arbeitgeber verlangen sie schon ab dem ersten Tag – das steht meist im Arbeitsvertrag).
  • Krankenkasse informieren: FĂĽr die Auszahlung des Krankengelds ist die Krankenkasse zuständig. Auch sie braucht die Krankschreibung rechtzeitig.

Wie viel Krankengeld bekomme ich?

Das Krankengeld beträgt etwa 70 % des Bruttoverdienstes, jedoch maximal 90 % des Nettogehalts. Es ist also geringer als das übliche Gehalt, was für manche Betroffene finanziell spürbar sein kann.

KĂĽndigung wegen Krankheit in der Probezeit?

In der Probezeit kann jederzeit mit einer Frist von zwei Wochen gekündigt werden – auch während einer Krankheit. Es braucht keinen bestimmten Kündigungsgrund. Dennoch darf die Kündigung nicht diskriminierend oder willkürlich erfolgen, z. B. wegen Schwangerschaft oder einer Behinderung.

Wichtig zu wissen: Eine KĂĽndigung wegen einer kurzen Erkrankung allein ist selten rechtlich angreifbar, sofern alle arbeitsrechtlichen Vorgaben eingehalten werden.

Tipps fĂĽr die Praxis

  • Lies dir den Arbeitsvertrag genau durch – hier können zusätzliche Regelungen stehen, z. B. zur Vorlagepflicht der Krankmeldung.
  • Melde dich transparent und rechtzeitig krank, um Probleme mit dem Arbeitgeber zu vermeiden.
  • Hebe alle Dokumente auf – Krankschreibung, Nachweise ĂĽber die Abgabe bei der Krankenkasse, etc.
  • Sprich mit deiner Krankenkasse, wenn du Fragen zum Krankengeld hast – sie sind dafĂĽr zuständig.

Zusammenfassend

Kranksein in der Probezeit ist natürlich nicht ideal – aber auch kein Tabu. Wichtig ist, seine Rechte und Pflichten zu kennen, transparent zu handeln und sich nicht unter Druck setzen zu lassen. Gesundheit geht immer vor – auch im neuen Job.

#t2dhero, Arbeitszimmer, Leben Beruf und Gesundheit

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Daniel Lensing

Ich betreibe diesen Blog, bei dem ich meine Erfahrungen aus der IT & dem Berufsalltag sowie dem Wahnsinn des Lebens mit Höhen und Tiefen. Darunter meine „Erlebnisreise“ zum Planeten „Diabetes mellitus Typ-2“.

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