Seit ich in der IT tätig bin, kenne ich die Proxy-Ausnahmen im Internet Explorer. In der frühen Vergangenheit haben viele auf sogenannte PAC-Dateien umgestiegen. Dabei wir die Steuerung in eine Datei ausgelagert, die um einiges flexibler ist als das starre Konstrukt in der Applikation selber.
Nun zum eigentlichen Thema zurück:
Bei neuen Benutzerprofilen fiel auf, dass das komplette Proxy-Setting beim Öffnen des Browsers gelöscht wird. Somit war für den Kunden kein Internetzugriff möglich. Bei vorhandenen Profilen trat dieses Problem nicht auf. Wir konnten uns dieses im ersten Moment nicht erklären. Nach einigen Testreihen fiel uns auf, dass die vorhandene Proxy-Bypass-Liste nicht mit der aktuell in der Verteilung befindlichen Sammlung übereinstimmt.
Wir stellten fest, dass nach dem Start des Internet Explorers scheinbar auf eine alte Liste zurückgegriffen wird. Aus der Vergangenheit wusste ist, dass der Browser eine Speicherung von Netzwerkdaten der letzten erfolgreichen Verbindung vorhält. Dieses war auch an dem Verhalten bei vorhanden Profilen erkennbar. Die selbe Technik wurde bei den neuen Profilen angewandt. Allerdings gab es hier nur eine gespeicherte „erfolgreiche“ Verbindung ohne Proxy-Einstellungen. Aus diesem Grund sah es leider so aus, als ob beim Start des Browsers Internet Explorer die Proxy-Daten gelöscht werden.
Das eigentliche Problem bestand in der Anzahl der verteilten Proxyausnahmen. Im Laufe der Zeit wurden immer wieder Adressen hinzugefügt und wir kamen über die Grenze von 2064 Zeichen. Eine Prüfung ob wir ein Problem mit 2048 Zeichen hatten, wurde vorgenommen. Dass einem aber eine entsprechend unübliche Zahl ein Problem verursacht, war mir noch nicht bekannt.
Den genauen Sachverhalt ist aus diesem Microsoft-Artikel zu entnehmen.